2011

Das Jahr 2011

Es war mal wieder soweit: die Kinder aus „Tschernobyl“ (und Umgebung) waren wieder bei uns.

Das Zelt- und Trikewochenende mit den Kindern fand wieder in Thür statt – allerdings auf einem anderen Platz wie im Vorjahr.
Dort war es nicht ganz so komfortabel und vor allem bei Wind etwas arg staubig, aber auch hier konnten wir uns gut mit den Bedingungen arangieren.

Die Kinder waren ja schon eine Weile in Deutschland und verbachten die Zeit vor diesem Wochenende in einer Jugendherberge.
Die Wiedersehensfreude war wieder sehr groß und so manch einer musste schwer mit den Freudentränen kämpfen, als man sich nach so langer Zeit endlich wieder in die Arme nehmen konnte.
Nach der emotionalen Begrüßung und der gegenseitigen Überreichung von Geschenken ging es über zum „Routineprogramm“.

Die mitgebrachten Schlafsäcke und Zelte wurden an die Kinder verteilt und dann wurden gemeinsam die Zelte aufgebaut. Anschließend gingen wir dann die Zelte der Kids ab, um mal einen Check zu machen. Wie das bei Kindern oft so ist, achten die nicht so sehr auf die Details, wenn es ums Zelten geht – aber dazu waren wir ja auch da.
Nachdem die festgestellten Mängel abgestellt, Zeltheringe verankert und Schnüre gespannt waren, begann das Vergnügungsprogramm.

Als erstes fuhren ein paar Triker mit ihren Kids ins nahe gelegene Mendig und gingen shoppen. Die meisten Kinder waren dabei so bescheiden, dass es einem fast das Herz zerriss. Es ist immer wieder erstaunlich, wie zurückhaltend, bescheiden und genügsam Kinder sein können, die im normalen Leben so viel weniger haben. Wir schafften es dennoch unser Kinder mit einigen neuen Kleidungsstücken und Schuhen auszustatten, aber es kostete viel Überredungskunst.

Dann wurde sich dem Spiel und dem Basteln gewidmet. Später wurde bei Elfmeterschießen noch jede Menge Spielzeug verteilt, welches ein Trikerpärchen (Nobby und Beate) mitgebracht hatten. Jeder Torschuss wurde zu einem Preis und die Triker im Tor waren in ihren Lederklamotten zum Glück auch keine guten Torhüter.
So nach und nach gingen die Kinder dann in die Kojen, während die Erwachsenen zum gemütlichen Teil übergingen.

Am nächsten Tag fand dann wieder die große Ausfahrt mit den Kindern statt.

Kurz bevor es losging kam Harald Schmitz (Geschäftsführer von rewaco-Trikes) mit einem Scheck in Höhe von 2142 Euro, die er für die Kinder gesammelt hatte. Was für eine tolle Sache und vielen vielen Dank dafür an Harald und die fleißigen Helfer.
Zusammen mit dem Geld das Nobby und Beate gesammelt hatten, den 500 Euro, die im September bei der großen Trikerhochzeit von Liane und Andreas zusammenkamen und den vielen anderen Spenden, wurde wieder eine stattliche Summe zusammengebracht, die für das Treffen im nächsten Jahr eingesetzt werden konnten. Danke an alle Spender!

Die Tour war die Gleiche wie im Vorjahr und auch die beiden Zwischenziele „Pizzeria“ und „Eisdiele“. In beiden bekamen die Kinder alles umsonst und die Spender wurden dafür als Dank von den Kindern mit einem russischen Lied bedacht. Die Tour dauerte mit Fährenübersetzung dann auch bis in den Nachmittag hinein und nach Rückkehr zum Platz wurde wieder zum gemütlichen Teil übergegangen. Nun war Klönen und Chillen angesagt. Die über das Jahr gesammelten Kleiderspenden wurden nun an die Kinder ausgegeben und es gab in einigen Vorzelten richtige kleine Modeshows. Die Kinder (und die Paten) hatten viel Spaß dabei.

Am Abend war dann wieder Party und Tanzen angesagt und wir ließen das leider viel zu kurze Wochenende harmonisch ausklingen. Auch viele Gasteltern kamen zu der Party hinzu und feierten mit uns das gelungene Event.

Der Abschied am frühen Morgen war leider viel zu früh und erneut kämpften viele von uns mit den Tränen und wollten die Kinder am Liebsten nicht mehr loslassen.
Alle Beteiligten freuen sich nun auf das kommende Jahr.

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